Demo1: DEMO-SESSION Ü-WE 19. 11. 2005
- KLIENTIN hatte Brustkrebs mit 50 Chemotherapien überstanden

Tiefenentspannung - Treppe runter...

Kl. (flüstert) Alles weiß.

Th. Alles weiß? Kl. Ja Th. Schau mal, ob du irgendwas erkennen kannst in diesem “alles weiß”, oder guck mal, was ist passiert, als du die Treppe hinuntergegangen bist? Wie sieht es da aus?
Kl. Lauter weiße Türen. Th. Auch weiße Türen. Hmm. Kl. Alles weiß.
Th. Jaa. Schau mal, ob du weißt oder zählen kannst, wieviel Türen da sind; wieviel sind links, wieviel sind rechts?
Kl. Ich sehe nur rechts 2 und 1 vorne, insgesamt 3.
Th. Ja, rechts und vorne. Gut, dann such dir doch mal eine aus.
Kl. Die mittlere.
Th. Die mittlere, jaa. Wenn du gleich diese Tür öffnest, wenn ich es dir sage, kann sich dein Unterbewußtsein ausdrücken und dir etwas mitteilen, was immer das sein mag, und......welches Wort fällt dir dazu ein, oder welches Wort erscheint vielleicht sogar auf der Tür?
Kl. Draußen auf der Tür?
Th. Ja, vielleicht steht da was, vielleicht auch nicht; ist auch ok.
Kl. Nö, da steht nix.
Th. Jaa....bist du bereit diese Tür zu öffnen? Kl. Ja.
Th.Dann öffne sie jetzt. (Türquietschen wird eingespielt.) Wie ist deine Wahrnehmung, was siehst du?
Kl. Es ist ein Schiff, ich bin in einem Schiffsraum.
Th. Hmm, jaa. Dann geh mal rein in diesen Schiffsraum, schau dich mal um, oder spür mal
den Boden.....
Kl. Es ist alles Glas.
Th. Ist es solch Glas, wo man durchgucken kann? Oder was siehst du, wenn du durchschaust?
Kl. Jaaa, Fische, ganz große Fische.
Th. Oh, ja, hmm.
Kl. Dazwischen sind....(sehr langsam und gedehnt) zwischen den großen Glasfenstern sind Bücherregale.
Th. Oh ja, wenn du magst, kannst du die mal untersuchen, vielleicht gibt es da irgendein Buch, was dir besonders auffällt. Oder du nimmst einfach mal eins in die Hand und guckst, welcher Titel da ist.
Kl. “Heilung”.
Th. “Heilung”, vielleicht kannst du es sogar mal aufschlagen, vielleicht kriegst du sogar einen Hinweis, oder frag mal das Buch, vielleicht gibt es da sogar eine Botschaft, die da für dich drin steht.....Wir sind ja auf der Suche.................... (längere Pause)....Jaa, was passiert?
Kl.( Tiefes seufzendes Atmen) ....... Ist mir eigentlich egal........
Th. Formuliere noch mal, w a s dir egal ist.
Kl. Heilung.
Th. Heilung ist dir egal. Kl. Mmmm.
Th. Mm. Dann sag es mal dem Buch. .........unverständlich oder guck mal, was du jetzt machen willst, ist ja in Ordnung, nicht? Es gibt ja nichts Falsches, du kannst ja machen, was du willst.....................längere Pause....... Th. Jaaa.....
Kl. (seufzend) Ich will nichts versäumen, aber es ist mir trotzdem (sehr betont)..egal. ... Ich will nachgucken, ob vielleicht noch ein bißchen........ Leben.........aber im Endeffekt.................
Th. Gut, dann untersuchen wir einfach den Raum weiter, er hat sich aufgetan bei der ersten Tür, dh. das, was sich da ausdrückt, scheint irgendwie wichtig zu sein für dich, zumindest sollst du es wahrnehmen, Schau dich einfach mal weiter um, was gibts noch Auffälliges in diesem Raum jetzt? Du siehst durch diese Glaswände, siehst die Fische draußen....Haben die dich schon bemerkt? Kl. Ja, ja. Th. Ah ja.
Kl. Ja, das ist, als ob die mich grüßen.
Th. Oh ja, dann guck mal, ob da einer vielleicht ganz direkt ansprechbar ist, ob du ihm vielleicht “hallo” sagen kannst, ob du ihn irgendwie ansprechen kannst.
Kl. Jaa da ist die Scheibe dazwischen, aber... die tauchen auf und..(Th. ja) als wollten sie grüßen, und dann tauchenn sie wieder ab.
Th. Ah ja, wenn du das so wahrnimmst, wie gehts dir da damit, ist das toll?
Kl. Ja. Th. Gut.
Kl. Ich fühle mich .........verstanden.
Th. Oja. (längere Pause) Guck mal, ob du dich noch weiter umschauen kannst, ob sich noch etwas Auffälliges ergibt oder guck mal, wie sieht der Fußboden aus, auf dem du stehst? Ist der stabil ....., ja, wie sieht er aus? Oder wie fühlt er sich an?
Kl. Er ist wie in einem Wohnraum, auch hell, wie Teppich schaut er aus.
Th. Schwankt er? Oder wie muss ich mir das vorstellen? Du bist ja auf einem Schiff. Oder ist er stabil?
Kl. Der ist stabil.
Th. Der ist stabil. Mmmmmm, ist ja ein ganz gutes Symbol, nicht? du hast einen stabilen Boden unter den Füßen; stehst da, und eigentlich kann dich nichts erschüttern, wenn ich das richtig sehe? Kl. (lacht) jaaa. Th. Findest ein Buch, und da steht “Heilung” drauf, und das ist dir gar nicht so wichtig. Irgendwie.......
Kl. (lacht wieder) mir ist alles egal (lacht) mmmmmm.
Th. Gut, dir ist es alles egal. Seit wann ist das aufgetaucht in deinem Leben? Was ist das Erste, was hochkommt? Seit wie vielen Jahren kennst du dieses Grundgefühl? ...(unverständlich) aber: Seit wann kennst du das?
Kl. Seit die Krankheit da ist.
Th. Aja, seitdem die Krankheit da ist, nimmst du dieses Gefühl wahr: Alles ist egal.
Kl. (seufzend) ja.....ja.
Th. Gut, schau mal, ob das geht, vielleicht kannst du deine Krankheit sich mal so symbolisch umsetzen lassen in ein Bild oder eine Gestalt...vielleicht kann die ja mal so als Gestalt auftauchen, so daß man mit ihr reden kann....Oder du kannst ihr sagen: Seitdem du da bist, ist mir alles egal. Schau mal, welche Gestalt taucht auf? Wie sieht die aus?..... Deine Krankheit, wenn die sich umsetzen würde in eine Gestalt, schau mal, wer da kommt oder auftaucht.... Ohne nachzudenken...., einfach mal gucken..... wie sieht die aus? ....................................Ist die schon da? kannst du sie wahrnehmen? Oder was passiert?
Kl. Da bin ich gespalten. (Th. ja) Einerseits ist es etwas, was hochkriecht, als wollte es mich auffressen, und andererseits ist es aber wie ne gute Gestalt mit Zipfelmütze, die mir gar nichts Böses bringen will.
Th. Gut. Laß dann beide mal da sein. Es können ja 2 verschiedene Aspekte sein, nicht?
Kl. Ja. Th. Sprich die doch mal an, schau mal, mit welchem Anteil magst du zuerst reden,
mit dieser guten Gestalt, die dir nichts anhaben will, oder mit diesem Teil, der da so hochkriecht? (längere Pause)
Kl. Ich denk, daß die gute Gestalt die übergeordnete ist.
Th. Gut, dann fragen wir das jetzt mal, vielleicht ist es ja so, vielleicht auch nicht. Frag sie mal: Bist du übergeordnet, bist du die Chefin von dieser anderen da? Und guck mal, ob sie nickt, oder mit dem Kopf schüttelt. Frag sie mal.
Kl. Jaja, die nickt. Th. Die nickt, gut, ja, dann kann man ja nur hoffen, daß sie die andere im Griff hat, frag sie mal.
Kl. Ja, das weiß ich. Hat sie.
Th. Gut, frag sie trotzdem mal, und guck mal, ob sie nickt oder mit dem Kopf schüttelt. Damit wir sehen, ob das Bild reagiert....Kann sein, daß du es schon weißt, aber guck mal, wie die Gestalt reagiert.
Kl. Bist du der Chef über die Krankheit? Th. Genau. Kl. Also, der nickt nicht und sagt auch nicht nein, aber ich weiß es....die ganze Austrahlung.
Th. Gut, hm, wir können ihr eine andere Anweisung geben. Ich würds gern mal überprüfen. Wenn die Gestalt der Chef ist, soll sie den rechten Arm heben, und wenn nicht.....(Kl. lacht) den linken. Kl. Ja, hebt den rechten Arm.
Th. Gut. Ja manchmal ist es so, daß die Leute sich was denken, und dann ist es doch ganz anders; das weiß man ja vorher nicht so genau, nicht? Dann kann man das ja überprüfen.
Kl. lacht, scheint erheitert: Jaaa.
Th. Gut, wenn du das so siehst, sie ist die Chefin oder der Chef, und die andere da, die Kleine, die hat da kaum was zu sagen, die da so hochkriecht, das klingt ja erstmal so, als wenn so alles in Ordnung ist, oder? Oder macht dir das Angst, oder wie gehts dir damit, das so zu sehen?
Kl. Nee, es macht mir keine Angst........ die Gestalt läßt es, glaub ich, nicht zu, wenns notwendig ist. Aber ich weiß nicht, warum es notwendig ist.
Th. Das können wir ja mal fragen, nicht? Wenn die jetzt schon so bereit ist, dir Auskunft zu geben, könnten wir sie ja mal fragen: Was soll dieses Spiel? Was soll das eigentlich? Wenn sie der Chef ist.... und hats im Griff, warum macht sie solch komisches Spiel? Frag sie mal, ob sie dir da was sagen möchte. Frag sie wieder, dann sehen wir ja, ob sie reagiert.
Kl. Warum machst du das mit mir?
Th. Ja. ........(Pause)...Guck mal, was sie sagt. .............................
Kl. Sie will mich zum Ziel bringen, wohin ich allein nicht komm.
Th. Hast du ne Ahnung, was die meint mit dem Ziel? Kl. Neee.
Th. Dann fragen wir mal. Die soll dir einen Hinweis geben, oder sie soll dir das Ziel vielleicht mal sagen oder zeigen. Ich meine, die hat da mit dir offensichtlich was vor, und du weißt gar nicht, worum es geht. Das ist ja schon heftig. Ne? Vielleicht willst du ja gar nicht dahin. (Pause).........Forder sie einfach mal auf: Gut, in Ordnung, dann zeig mir mal, wo willst du mich hinbringen? (Kl. Ja) Und dafür machen wir ja auch die Sitzung: Du willst rausfinden
damit es schneller geht oder einfacher...... Keine Ahnung.
Kl. Und was soll das Ganze?
Th. Ja, das ist ja schon makaberes Spiel, dieses Spiel, nicht?
Kl. Ja.........der größte Druck, den es gibt. Warum muss ich diesen Druck aushalten?
Th. Ja.........Warum mußt du diesen Druck aushalten?
Kl. Ja (seufzt)....sie will mich auf mich selbst (seufzt) auf mich selbst zurück zwingen.
Th. Und wenn du es nicht willst, warum respektiert sie es nicht? ....... Das klingt ja fast nach einem kleinen Machtkämpfchen, das ihr da macht. Die will dich irgendwo hinbringen, und
und du willst nicht offensichtlich.
Kl. Ja, aber es ist ja trotzdem ne gute Figur (Th. Aja) nicht, ich denk, daß ich das schon will, aber alleine nicht kann.
Th. Ok. Sie hat also irgendwas, was sie mit dir vorhat ist schon ok, du willst es auch, aber allein schaffst du es nicht. Mmmmm. Frag mal, seit wieviel Jahren hilft sie dir jetzt, das zu erreichen? Oder seit wann ist das Thema (Kl. mmmm) sie soll einfach mal die Hände heben, damit du es ablesen kannst, 1 Hand oder 2 Hände, oder die Zahl sagen, seit wieviel Jahren ist das Thema?
Kl. Vier.
Th. 4 Jahre. (Kl. ja) Dann bitte sie doch mal, daß sie dir die Situation zeigt, die irgendwie vor 4 Jahren der Auslöser war oder der Hintergrund war...... Wenn sie schon sagt, vor 4 Jahren, dann kann sie es dir ja zeigen. Und lass die Situation mal da sein . Oder guck mal, was da ist,
kann ja auch von selbst passieren, dieser Vorgang.
Kl. Also vor 4 Jahren hab ich selber noch nichts gemerkt.
Th. Ja, ja, klar, die hat da was gemerkt, die weiß da was. Deshalb soll sie dir das Thema mal zeigen. Frag sie ganz konkret, was war vor 4 Jahren. Offensichtlich hat da irgend ein Druck angefangen, oder sie wollte irgendwas machen mit dir. Also, jetzt nicht nachdenken: Was war vor 4 Jahren, das ist zu kompliziert, sondern einfach: Zeig mir mal, was war vor 4 Jahren? Und dann gucken wir mal, ist es einfach ne Situation, die auftaucht, und dann gucken wir mal..............................................................................................Ja, was ist da?
Kl. Da hatte ich ein ganz schweres Zerwürfnis mit meiner Mutter.
Th. Gut, lass deine Mutter auftauchen.....lass sie auftauchen.......sag mir mal, welchen Gesichtsausdruck hat die, wenn sie so auftaucht jetzt?
Kl. Die ist schon gestorben, aber ..... (Th. Wie bitte?)
Kl. Die ist schon gestorben. Th. Ist ok, aber lass sie auftauchen, die Mutter als Erinnerungsbild, als Gedächtnisbild vor 4 Jahren. Du weißt ja noch, wie sie aussieht, lass sie auftauchen,.
Kl. Wie sie bösartig geworden ist.
Th. Hmmm, guck mal, ob sie noch mit diesem bösartigen Gesicht auftaucht.....oder(Kl. Nein) Guck mal, ob du das Gedächtnisbild abrufen lassen kannst, was du vor 4 Jahren erlebt hast. Jetzt ist sie vielleicht anders, aber guck mal, ob du dich noch erinnern kannst, mein ich damit. (Kl. ja)
Th. Ja, genau. Das Bild hätte ich gerne. Lass das mal auftauchen (Kl. seufzt) und sag das mal deiner Mama, was da irgendwie ein paar Jahre später geschieht. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang, vielleicht auch nicht, zeig ihr das mal so, oder red mal mit ihr.
Kl. weint. Th. (einfühlsam) Oder guck mal, was mit dir passiert, wenn deine Mama auftaucht. Kl. weint.
Th. (weich) Ist ok. Alles was auftaucht, ist ok. Auch deine Gefühle sind ok, die auftauchen. Kl. wirkt tief berührt, weint. Wenn sie jetzt auftaucht, ist es anders.
Th. Ok. Beschreib mal, wie es ist, wenn sie hier auftaucht.
Kl. Jetzt ist sie.....bevor sie starb, war alles anders.
Th. Ja. Beschreib mir mal, wie sie aussieht, wenn sie auftaucht.
Kl. Jetzt wirkt sie weich (Th. Mmm), weich, ja.
Th. Sag es ihr mal direkt, sprich mal mit ihr, sags ihr mal.
Kl. Du bist jetzt ganz anders als früher (Th. ja), weicher und verständnisvoller (Th. ja) weint.
Th. Und sag ihr auch, wie das für dich ist. Daß es schön ist, oder daß du dich freust, oder? Guck mal, wie das für dich ist, und sag es ihr...jaaa....... (Kl. weint....seufzt...) Und zeig ihr ruhig mal den Krebs, der entstanden ist und der vielleicht damit zusammenhängt. Sags ihr einfach mal. Schau mal, wie sie reagiert.
Kl. Sie hat es geahnt, bevor sie starb.
Th. Sie hat es geahnt?
Kl. Ja, da hatte sie sich verändert, ich hab es nicht gesagt, aber sie hat es geahnt (weint)
Th. Ja. Frag sie mal, ob das stimmt, und schau mal, ob sie mit dem Kopf nickt oder mit dem Kopf schüttelt........ (Kl. Ja)
Th. Ja....... Gut. Dann können wir ja mal ganz direkt fragen: Bist du schuld, daß ich Krebs bekommen habe? Trau dich mal, solche Frage zu stellen, und schau mal, ob sie nickt, oder den Kopf schüttelt.. Frag sie mal ganz direkt.
Kl. weint. Da hab ich Probleme damit.
Th. Ja, hm. Es ist ja ein Experiment, wenn du so willst. Das ist ja ein Bild in dir, und wir fragen dieses Bild jetzt in dir; und wir gucken einfach nur, wie es reagiert. Wir wollen ja was suchen, wir wissen ja auch gar nicht, ob es so ist, deshalb wollen wir mal gucken, ob das vielleicht zusammenhängen könnte................... Und du kannst ihr sagen: Ich hab Probleme, dich so was zu fragen. Das kannst du ihr auch sagen, ist auch in Ordnung.
Kl. Jetzt sagt meine Mutter, die Metastasen haben die Wirbel aufgelöst.... (Th. Bei ihr?)
Kl. Bei mir. Th. Bei dir.
Kl. Und da wußte sie von meiner schweren Rückenoperation, und da hat sie immer geweint, und hat gesagt, sie wäre schuld. Sie hat nie in ihrem Leben Schuldgefühle gehabt, und in ihrem letzten Jahr da hatte sie die. Und sie hat viel geweint, was eben früher nie war. (Th. ja) Und ich hab ihr das immer ausgeredet. Und ich hab ihr auch nicht gesagt, was ich wirklich hab, und ich hab ihr das ausgeredet: daß sie an meinem Rücken n i c h t schuld ist. ....Jetzt hab ich Probleme, ihr die Schuld zuzuschieben.
Th. Ja, mmmm. Dann sag ihr das mal alles, und schau sie ruhig dabei an. Sag ihr ruhig....
Kl. weint. Ja, sie weiß es.
Th. Dh., sie weiß es doch , daß sie vielleicht.... (Kl. weint: Ja) daß sie vielleicht.... ich sag jetzt mal.... mit dran schuld ist oder mit beteiligt ist und vielleicht der Auslöser ist .
Kl. weint: Ja
Th. Ok. Wenn sie das weiß, und vielleicht sogar auch Schuldgefühle hat oder sich nicht gut fühlt damit, dann könnten wir sie ja fragen, ob sie dir helfen würde , daß du wieder gesund wirst, daß du wieder heil wirst. So, als ob sie es wieder (tiefes Atmen) gutmachen könnte, dich erlösen könnte. Frag sie mal, ob sie Lust drauf hat.
Kl. Ja. Willst du mir helfen, gesund zu werden? Kl. weint
Th. Guck mal, ob sie nickt oder..... Kl. Ja, sie nickt. (weint).
Th. Dh. wenn jemand seine Schuld eingesteht - kriegst sie das mit? - kann ers auch anders machen, kann ers auch ändern. Wie ist das denn für dich, wenn du wahrnimmst, deine Mama würde dir ja sogar helfen.
Kl. weint, sehr bewegt. Ich weiß schon, daß sie das längst will.
Th. Dann sag es ihr. Red mit ihr. Ich weiß schon....
Kl. Ich weiß, daß du mir helfen willst. (Th. Mmmm)
Kl. weinend: Aber wie?
Th. Frag sie mal, ob sie ne Ahnung hat, wie es gehen könnte, ob sie was weiß. Wir können sie ja fragen.
Kl. Weißt du, wie du mir helfen könntest. Th. Ja, (ermutigend) mmmmmm
Kl. Sie meint, sie könnte mich schützen.
Th. Jaaaa, das scheint sie ja die ganze Zeit schon zu machen. Frag sie mal, ob sie das schon die ganze Zeit tut; du hast ja alles ganz gut überstanden, bisher. Ist sie beteiligt daran?
Kl. Bist du beteiligt daran, daß ich noch leb? Th. Guck mal, wie sie reagiert.
Kl. Sie ist sich da selber nicht sicher. Th. Aja.
Kl. Sie meint: beschützen, ja.
Th. Jaaa, vielleicht kann sie es dir ja noch mal genauer erklären, oder zeigen, was sie damit meint, damit du es besser verstehst. Frag einfach noch mal nach. Vielleicht ist es auch nicht so wichtig. Aber du kannst ja auch einfach mal fragen.
Kl. Da mischt sich die Realität mit ein , ich hab da einiges erfahren....
Th. Ist ok, die darf sich einmischen. Sags ihr ruhig einfach, was du erfahren hast. Das kann sich ruhig alles miteinander verbinden, das ist in Ordnung. Was hast du erfahren, und sags ihr, und sag ihr, daß du das weiß.
Kl. Die Therapie war geblockt. Und die Metastasen sind trotzdem aktiv geworden, die Impfung hat geblockt....(unverständlich).
Th. Was heißt geblockt? Wir muss ic h mir das vorstellen?
Kl. Ich war von einer Fremddenergie umgeben, richtig umklammert......Th. So was wie besetzt? Kl. Und dann stellte sich raus, daß das meine Mutter war. (Th. Aja) Und die Mutter teilte dann mit, daß sie mich nur umklammert, weil sie mich schützt. Und zwar war das ein Angriff von woanders her, und das sagt sogar der Mediziner, daß, wenn die Ader (????) geblockt ist, die Therapie nicht funktionieren kann.
Th. Wollte sie dich damit schützen, wenn das nicht funktioniert? Kl. Ja, so wars.
Th. Was war das für eine Therapie, die dadurch nicht funktioniert?
Kl. Die körperliche Therapie, die Impfung mit den Dendritischen Zellen. Diese Zellen sind in meinem Körper passiv geblieben, und die sollten aktiv das Immunsystem umstellen.
Th. Umstellen im Sinne von.......Kl. daß die den Feind erkennen, die Krebszellen erkennen.
Th. Dh. das hätte dir sonst geschadet,.......Kl. Nee, dieser Angriff aus der Astralebene, der hätte mir sonst geschadet, oder der sollte diese Blockade bewirken(Th. ok, gut)Kl. und davor hat sie mich geschützt, umklammert, um mich zu schützen.
Th. Das ist irgendwie aufgelöst, hör ich so aus deinen Worten raus. Du hast da irgendwie mal was mit gemacht, und das hat sich aufgelöst.
Kl. Ja. (Th. gut) und da hat sie mitgeteilt....Kl. weint........Th. (sanft) ist ok, dh. sie hilft dir schon die ganze Zeit. Kl. weint.
Th. Sag ihr ruhig, wie das für dich ist. Sei mal ganz ehrlich, wie ist das für dich? Sags ihr ruhig.
Kl. Sie ist zu Einsichten gekommen, die ich mir nicht vorstellen kann.
Th. Sags ihr mal ganz direkt: Du bist zu Einsichten gekommen. Schau sie an dabei. (Kl. weint heftiger.) Th. Sags ihr direkt. Das ist wichtig........ heftiges Weinen...... Th. Das ist gut, ist ok, laß es da sein.
Kl. (weinend) Ich bin so glücklich, daß du zu diesen Einsichten gekommen bist.
Th. Dann schau mal, ob deine Mutter betroffen ist, dadurch daß du jetzt weinst, daß es dich ganz berührt hat, ganz tief berührt hat diese Einsichten von ihr. Ob sie das wahrnehmen kann, daß du dich so darüber freust oder glücklich bist. .........(Kl. Ja) .Dh. ihr seid Euch momentan ganz nah, ist das sowas? Kl. Ja.
Th. Ja, mmm. Guck mal, ob das vielleicht schon die Hilfe ist, oder ein Stückchen Hilfe zu deiner Heilung .( Kl. Ja.) Denn sie wußte ja nicht so genau, was sie machen kann, vielleicht diese Überwindung des Abstandes, die Nähe.
Kl. Ja....ja, sie sagt, sie war niemanden in der Familie wirklich nahe. Und diese Nähe ist da, die war aber schon, bevor sie starb.
Th. Ja, ich hab einfach die Idee, vielleicht hast du deshalb die ganze Zeit gut überlebt, weil die Nähe dann ja doch irgendwann da war zwischen Euch. Kl. Ja. Th. Vielleicht ist das ja die Art von...Kl. Ich denk, zuerst war sie zu verwirrt noch. Aber vielleicht seit einem 3/4 Jahr, vielleicht....
Th. Gut, mich würde mal interessieren, wenn ihr euch jetzt so nah seid, heißt das, ihr wart euch bestimmt früher auch mal ganz nah. Kl. Nee. Th. Vielleicht doch ganz, ganz weit zurück liegend. Frag sie mal, wann das der letzte Zeitpunkt war, als ihr euch so nah wart. Weil: Es ist ja sowas wie eine Attraktion, so eine Anziehung, eine Sehnsucht, wenn du so willst, vielleicht nur als Kind, als Baby, wer weiß. Frag sie mal, ob es so eine Situation schon mal gab, wo ihr euch so nah wart, sie soll die einfach mal zeigen. Und dann schau mal, was sie dir zeigt. Laß dich mal überraschen, was sie dir zeigt. ........Pause.....Schau einfach mal, welches Bild auftaucht von selbst. Kl. (betont) Nee.
Th. dh. was du jetzt momentan mit deiner Mutter erlebst, ist quasi zum allerersten Mal.
Kl. Ja, bevor sie starb, so 1 Jahr vorher. Ein ganzes Jahr. Da war ich dann schon krank, aber sie wußte das nicht, aber sie hat es gefühlt. Denk ich. Vorher ........Sie meinte immer, sie hätte es ohne Kinder schöner.
Th. Mmmm. Seid ihr viele gewesen? Kl. Zwei. Th. 2 Kinder, hast du noch einen Bruder oder ne Schwester? Kl. Ne Schwester. Th. lass die doch auch mal auftauchen.
Kl. Die ist schwer gestört. Hat auch Krebs.
Th. Aja. Lass sie trotzdem auftauchen. Guck mal, wie die beiden aufeinander reagierten die beiden. Kl. Furchtbar. Th. Dh. die haben noch was zu klären miteinander? Kl. Ja.
Th. Dann sag es den beiden mal: Irgendwie müsst ihr was klären.
Kl. Die müssten ne ganze Menge klären, aber das wissen die schon. Die Schwester war dann noch eifersüchtig auf mich, und hat mich dann immer noch hintenrum ausgespielt, was ich nicht wusste.
Th. Ist es sowas, weil sie eigentlich auch diese Zuneigung wollte?
Kl. ...und nicht bekommen hat.
Th. Hast du das Gefühl, deine Mama ist auch da so ein bisschen mit schuld, oder? Kl. Ja.
Th. Und das weiss sie auch? Kl. Ja.
Th. Hast du es ihr schon mal gesagt?
Kl. Na ja, das weiss sie sicher, wenn sie jetzt diese Einsichten hat.
Th. Gut, dann fragen wir sie jetzt einfach mal und gucken auch wieder, ob sie ja oder nein sagt......So klären wir das heute, so weit, wie das möglich ist. Frag sie: Weisst du das?
Kl. Wie gehts dir mit H:?
Th. Genau, guck mal, was sie sagt oder wie sie reagiert.
Kl. Ja, sie lässt den Kopf hängen.
Th. Guck mal, ob du die beiden ein bisschen zusammen bringst, weil, die müssen war klären.
Wenn sie den Kopf hängen lässt, resigniert sie auch, und wenn die H. verwirrt ist, gehts ihr auch nicht gut. Schieb die mal irgendwie zusammen. Die müssen was klären. Misch dich mal so ein bisschen ein. Guck mal, was geht.
Kl. Die H. macht sie überall schlecht, weil sie noch leidet, und die Mutter kommt nicht so recht dran.
Th. Ja, ist klar. Dann sag das mal der H., was sie da grad tut. Die müssen was klären. Und nimm du deine Worte......Die müssen einfach miteinander in Kontakt gehen. Das muss so eine Art von Rückkopplung geben. Da muss sich was verändern. Und da wir jetzt in deiner IW arbeiten, und die sind da abgespeichert, müssen die irgendwie zusammenrücken, damit die sich ein bisschen besser vertragen.
Kl. (energisch) Ich will mit meiner Schwester nichts zu tun haben. Mit meiner Schwester will ich nichts zu tun haben. Th. Jaaa, pfff, ja...Kl. das ist so ein Miststück, nein!
Th. (lachend) Sag ihr das mal ganz direkt. Kl. (lacht auch) Ja.
Th. Sag ihr: Mit dir will ich nichts zu tun haben. Trau dich mal, ihr das zu sagen. Sie läuft ja immerhin in deiner IW rum.
Kl. Das hab ich ihr wortwörtlich schon oft gesagt.
Th. Ja, dann sag ihr das jetzt mal in deiner IW. Das ist noch mal was anderes. Die da draußen
ist vielleicht uneinsichtig.. Kl. unterbricht: Du bist so ein elendes Miststück (das sagt sie geradezu lustvoll.) Du hast der Mutter ständig das Leben erschwert, indem du Sachen erzählt hast, die ich gesagt hätte, die nie waren und nie sagen würde, nur um sich schön Kind bei der Mutter zu machen. Und das noch mit 60 Jahren.
Th. Guck mal, wie sie reagiert.
Kl. Hat mich auch um einen großen Teil meines Erbes beschummelt.
Th. Das sag ihr auch. Das arbeitet bestimmt alles noch in dir. Sag ihr das mal ganz direkt. ....Sag ihr das mal. Guck mal, wie sie reagiert.
Kl. Und wenn sie kommt und sich entschuldigt, und gleicht das aus , ist das für mich in Ordnung; aber wenn ....nicht vorher.
Th. Sag ihr das in deiner IW. Lass sie mal in deiner IW da sein. Sie steht vor dir. Und dann sagst du ihr das jetzt direkt. Und guck mal, wie sie reagiert.
Kl. Und wenn sie kommt und sich entschuldigt, und gleicht das aus, ist das für mich in Ordnung; aber wenn .....................nicht vorher.
Th. Sag ihr das in deiner IW. Lass sie mal in deiner IW da sein. Sie steht vor dir. Und dann sagst du ihr das jetzt direkt. Und guck mal, wie sie reagiert.
Kl. Du kannst dich entschuldigen. Und du kannst das ausgleichen, und dann ist die Tür wieder offen, aber nicht vorher. Und solang das nicht passiert, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich mir das gefallen lass.
Th. Ja. Gut. Und dann guck mal, wie sie reagiert jetzt. Weil, die existiert ja in deiner IW, und da müssen wir die irgendwie bearbeiten.
Kl. Nee, die ist immer recht, die fühlt sich immer im Recht, die lässt Geld nicht los.
Th. Sag ihr das direkt: Du lässt Geld nicht los. Also red mit ihr weiter. Guck, was du klären kannst mit ihr.
Kl. Jetzt hast du selbst Krebs, und kannst Geld nicht loslassen (Th mmm) und hast gar nichts mehr davon. Und die Gier lässt dich nicht los.
Th. Das klingt ein bisschen wie - ich formulier es mal - so ein bisschen wie eine gerechte Strafe? Hat sie das verdient so, ist das gerecht? Sowas, spür mal hin. Nur mal ehrlich sein.
Kl. Also, ihre Kinder sagen das so, die Gier lässt sie nicht los, lieber stirbt sie.
Th. Ja. Hast du auch das Gefühl, ist das so?
Kl. Sieht so aus.
Th. Dann sag ihr das mal ganz ehrlich. Sieht so aus, als ob du vor lauter Gier stirbst, irgendwie ist das in Ordnung, oder? Irgendwie ist das gerecht, oder sowas. Sei einfach mal ganz ehrlich zu ihr. Jaa, es geht um deine Schwester in deiner IW, ihr hängt da irgendwie zusammen im Kopf, sag ich jetzt mal. Und ihr müsst euch irgendwie klären. Und das, was ausgesprochen wird, ist zum Mindesten ein bisschen mehr Interaktion als vorher, mehr Verbindung als vorher. Deshalb ist es wichtig, daß du mit deiner Schwester im Kopf im Klaren bist. Was die dann da draußen macht, ist uns egal. .....Und du kannst ja direkt sehen, wie die reagiert, wenn du ihr das sagst. (Kl. sehr energisch: jaaa!!!) Guck mal, ob sie wütend wird, oder beleidigt oder was auch immer. (Kl.: jaa, wütend!!)
Th. Wütend. Kl. Weil sie ja nie schuld ist.
Th. Ja. Hmmm.....Was machste denn jetzt damit? Ne wütende Schwester läuft in dir rum?
Kl. In mir läuft die rum.
Th. Ja offensichtlich. (Energisch und betont:) Das ist es ja immer!: Sonst hätten wir ja kein Problem mit den Mitmenschen. Dann wären sie alle, wie sie sind! Und die macht irgendwie auch was mit deinem Immunsystem; offensichtlich ist es ja kein schöner Anblick so, eine wütende Schwester in der IW! (Kl. lacht amüsiert, Th. lacht mit.)
Kl. Aber jetzt ist ja mit sich selbst beschäftigt. Sie hat erst seit kurzem Krebs. Ich hatte ihn vorher schon, und hatte ja einen Rückfall, als das mit dem Erbe war.
Th. Ja. Vielleicht hat sie ja sogar ein schlechtes Gewissen gehabt, wegen dir.
Kl. Neee!!!!! Nee, nee, die hat keins.
Th. Die hat keins.
Kl. Die wusste ja auch nicht, daß ich Krebs hab. Th. Aja, ok.
Kl. Ich kann mich nur fernhalten, ich weiss, ...Th. Sags ihr direkt. Red mit ihr! red mit ihr!
Kl. Ich will nichts mit dir zu tun haben, nix mehr mit dir zu tun haben. Außer ich klär das dann noch über andere Wege. Das muss ich mir überlegen. Wenns mir besser geht, dann mach ich das vielleicht. Dich bringt keiner zur Einsicht. Der Mann kuscht. Alle kuschen.
Th. Mmm. Ja, dann hat sie das Schicksal ja verdient. Wenn sie sich das so selbst macht, und alle helfen ihr damit. Guck mal, welche Verbindung du noch zu ihr hast. Willst du ihr wehtun, oder willst du ihr helfen.
Kl. (energisch) Nee, ich will ihr nicht helfen!!! Nee!!!!! Also, was die sich alles.....Th. Sags ihr, sags ihr, red mit ihr. Kl....geleistet hat. Th. ....jetzt in dir! Was du dir alles geleistet hast.
Da ist schon noch ne Menge Ärger dahinter...(Kl. Ja!!!) ........ ....Th. Der muss raus, sags ihr.
Kl. Ja. Gelogen hat die!
Th. Du, du... Kl. Du hast mich, und die Mutter (Th. Ja) und alle belogen!!!!!! Bloß wegen Geld und um besser dazustehen, und mich auszugrenzen!!!! Th. Ja, sags ihr! Ja.
Kl. Du Miststück, elendes!!!!!
Th. Ja, super!!! Das soll sie wissen alles. So als ob du deinen Mist ablädst, dann bist du ihn wenigstens los. Und die muss dann gucken, was sie macht. Sie kann ihn ja zurückschmeißen oder....was weiss ich, keine Ahnung. Guck mal, wie sie reagiert da drauf.
Kl. Sie nicht. Sie war das nicht. Th. Ach. Sie war das nicht? Kl. Nee.
Th. Ok, wie ist das für dich?
Kl. Ja, ich kenn das ein Leben lang.
Th. Immer wieder? Kl. Ja. Th. Ok, dann sag ihr das. Bleib dran, sags ihr........Und beobachte mal deine Mutter, wie die jetzt darauf reagiert, daß ihr da jetzt irgendwas laufen habt...oder klärt....
Kl. Der ist das zuwider. Weil, die will keinen Streit haben.
Th. Das bleibt dann alles so, wie es ist. Das ist die Schwierigkeit. ..... Was würde denn passieren, wenn ihr das alle Drei mal miteinander das richtig ausagieren würdet? Euch mal loslasst, oder euch an den Kopf schmeisst, oder was auch immer? Ihr habt ja Spannungen richtig, da läuft ja richtig was. Sie ist an Krebs gestorben, du, sie, da ist ja richtig was los bei euch. (Kl. lacht.) Naja...... (unverständlich), Th. und Kl. lachen nun beide.
Th. Es geht nicht ums Verzeihen, es geht ums Ausagieren! Damit es draussen ist. Sie steht dir ja nichts nach, oder?
Kl. Also, ich hab da immer den Kürzeren gezogen.
Th. Ajaaa. Das klingt so ein bisschen nach Resignation. Hat sowieso keinen Sinn.
Kl. Und die Mutter wollte Frieden haben und hat gar nicht kapiert, was da immer ablief. Und die Schwester, die konnt sich nie mit sich selber konfrontieren. Das waren dann immer die anderen. Und sie musste man dann immer trösten, weil sie sich selber gehasst hat. Die hat sich dann immer bei mir beschwert, daß sie sich selber nicht mögen kann.
Th. Frag sie mal, seit wann das ist. Seit wann sie sich hasst oder nicht mag. Ist das von Anfang an so?
Kl. Beherrscht alle Umgebung mit Hsyterie, und die kuschen dann alle in der Familie.
Th. Die hat so richtig viel Macht anscheinend. Ist sie die ältere Schwester oder jünger?
Kl. Die ist älter, ja.
Th. Hast du schon ewig unter ihr gelitten (Kl. Ja), auch als Kind?
Kl. Ja. Th. Dann sag ihr das mal.
Kl. Die hat sich immer nur die Vorteile für sich...Th. Sags ihr! ...und ist stolz darauf, daß....Th. sags ihr!.....immer nur die Vorteile gesucht. Warst stolz, daß du ein Egoist bist, später noch. Tiefes Atmen.
Th. Spür mal, wie tief du gerade durchatmest, wenn du ihr das so direkt sagst. Das tut ja richtig gut. Th. atmet jetzt selbst durch, Kl. atmet mit.
Th. Und guck mal, wie sie reagiert darauf. Tiefes Atmen.
Kl. Och, das ist ihr egal. Th. Ist ihr egal.
Kl. Ja. In der Schule haben uns die Lehrer immer im Hof, im Pausenhof gegenüber aufgestellt und haben immer mit dem Kopf geschüttelt und haben gesagt “unmöglich, daß das 2 Schwestern sind.” Und der hat das nichts ausgemacht, und ich hab mich geschämt.
Th. Aja. Ich hab gerade eine ganz verrückte Idee: Kann das sein, weil ihr ja schon so ewig böse und giftig aufeinander seid, oder du auf sie oder umgedreht, daß du deshalb das alles hier so bewältigst? ich meine, das ist ja auch giftig so die Chemotherapie, massenweise (Th. lacht), das ist ja beinahe analog zur Schwester. was du da überstehst.
Kl. Die hat nur keine Chemo gekriegt, so schlimm hat sies nicht wie ich.
Th. (lacht) Ja, ist klar, du bist die kleine Schwester, und du bist eher das Opfer als sie. Du verstehst, was ich meine? (Kl. Nee) Daß du diese Giftigkeit schon das ganze Leben schon trainierst.
Kl. Gift aufzunehmen? Ja? Oder?
Th. Sieht so aus. Ist das so? Frag sie mal. Ob sie schon das ganze Leben so ein Übungspartner ist mit dir. Ich mein, die muss man ja aushalten können dann ja auch .
Kl. Ja, ich bin ja mit 20 von zuhause weggekommen.
Th. Auch wegen ihr?
Kl. Ja, aber zum Glück, von allem weg. Nach dem Abitur war ich weg.
Th. Sag ihr das mal, oder sag das auch mal deiner Mutter: Ich hab keinen Bock mehr darauf, ich bin weg. Das wird mir alles zu viel.
Kl. Gott sei Dank! Ja, Gott sei Dank, komm ich raus, aus der Enge. (Tiefes Atmen) Aber nicht ganz.
Th. Was hat dich gehalten?.
Kl. Aber nicht ganz. (Tiefes Atmen) Th. Was hat dich gehalten oder was arbeitet noch?
Kl. Die Mutter mag man ja doch, doch immer noch.
Th. Sag ihr das, es ist wegen dir
Kl. Ich war immer noch an dir gehängt, immer noch. (Th. Ja, ja.) Und die Schwester wollt mich ja immer sprechen, die hat dich ja fast verbeugt, die wollt mir ja immer alles erzählen.
Th. Sag ihr das, sags ihr: Guck mal, du hast dich doch fast verbeugt. Du wolltest doch was von mir. Du bist mir nachgelaufen.
Kl. Ich war bei der Mutter, und wenn die da war, hat sie mich dort überfallen.....Th. Sags ihr, red mit ihr! Kl. du hast mich dort überfallen mit all deinen Problemen. Und wenn ich einmal welche hatte, und nur bei meiner Mutter war, dann kam sie......Th. Sags ihr! Red mit ihr!...dann kamst du und sagtest, deine Probleme interessieren mich nicht. Wenn du Probleme hast, kannst du heimgehen.
Th. Ja! Guck mal, wie sie reagiert.
Kl. (wütend) Ha!.....Na, hab ich das gesagt, sagt sie!
Th. (lachend) Tja, ist sie so? (Kl. und Th.lachen)
Th. (lachend) Guck mal, wie ihr noch zusammenhängt, ihr Zwei! Da läuft von Morgen bis Abend noch was, ihr habt noch ne ganze Menge Energie füreinander oder gegneinander,oder was auch immer. (Kl. Ja) Stell dir mal vor: D a s würdest du irgendwie klären! Brauchst wahrscheinlich ein paar Sessions für (Kl. lacht), aber ist egal. Stell dir vor (Kl. lacht, scheint ausgesprochen amüsiert, Th. lacht mit) das würdest du irgendwie, all diese Tausend (Kl. lacht noch mehr) dir würds gut gehen (Lachen und Durchatmen). Nur mal ne Idee kriegen: Wie würde sich das anfühlen? D u bist mit deiner Schwester im Klaren, und deine Mutter würde sich sogar noch drüber freuen: Endlich verstehen sie sich! Wie würde sich das anfühlen? Nur mal ne Idee kriegen. Wie würde das aussehen? Bei deiner Krankheit? Guck dir die beiden Bilder mal an von Deinem Krebs. Wie würden die sich verändern? Guck mal hin?
Kl. Aber da die nicht nachgibt, müsst ich ja wieder kuschen.
Th. (lacht) Wie immer ihr das macht, wie immer ihr das hinkriegt, das ist jetzt erst mal egal. Und du sollst nicht kuschen. Das ist ja der alte Film, den machen wir nicht noch mal. Den hast du ja schon. Stell dir mal vor: Wie auch immer, es würde gezaubert und ihr würdet euch irgendwann mal wieder vertragen. Nur mal ne Idee kriegen: Wie würde deine Krankheit dann aussehen? Schau es dir mal an. Es geht n i c h t ums Kuschen, das wäre der falsche Weg.
Ruf noch mal das Bild herbei von deiner Krankheit, von den beiden Bildern, die waren ja so gespalten. Wie würde das dann aussehen? Mach ne Hochrechnung...keine Ahnung......geht ne bestimmte Zeit ins Land.....
Kl. Es heißt ja.........(Th. Ja?)....das hieße ja, daß meine Schwester mit schuld wäre am Krebs.
Th. Frag sie oder frag die Gestalt des Krebses, dieses Bild, und guck mal, obs nickt oder mit dem Kopf schüttelt. Was heißt schuld? vielleicht ist sie mitbeteiligt? Wer weiß das schon, wie das alles zusammenwirkt. Das wollen wir ja grad rausfinden, deshalb suchen wir ja. ..........mmm.....und ich würd dir vorschlagen: Nimm dir mal diese beiden Bilder von deiner Krankheit, diese Gestalt da, dieses was da so hochkrabbelt.....
Kl. Ja, das sieht schon aus ........als wär das mit beteiligt.
Th. Aja. Ok. Sag mir trotzdem mal, wie verändern die Zwei sich, wenn du die Idee bekommst, wir vertragen uns wieder? Das kann man ja mal hochrechnen, das macht das Unterbewußtsein ja von selbst. Musst dir gar nichts denken, sondern nur einfach mal vorstellen und dann gucken, wie das Bild sich ändert.
Kl. Da müsst ich mir meine Schwester total anders vorstellen .
Th. Ja, jaja, klar, ihr habt euch geeinigt, das ist dann eine andere Schwester, das ist klar. So, wie sie früher war, ist es nicht. Mit der kannste ja nicht.
Kl. Da brauch ich ne Weile, bis ich mir das vorstellen kann. (Th. lacht, Kl. lacht mit.)
Th. Laß dir ruhig Zeit. Das dauert bestimmt ne Weile, bis du das alles aufgearbeitet hättest.
Aber tatsächlich mal dir die Vorstellung erlauben: Ich versteh mich mit ihr! Auch wenn das fast unvorstellbar ist. ..........Kl. schweigt.........Vielleicht hilf es dir, wir würden mit deiner Schwester im Kopf arbeiten und nicht mit deiner Schwester in der Außenwelt, die würde uns eh nichts angehen. Aber die in deinem Kopf, die ist ja abgespeichert, die ist ja deine Energie da irgendwie, mit der würden wir arbeiten nur als Idee, und guck mal, ob du dich irgendwann mit der einigen würdest. Ob du das so hinkriegst, daß ihr euch irgendwie vertragt. Deine Mama und ihr beide. ........ Wie würde deine Krankheit dann aussehen?
Kl. Also, das mit meiner Mama, das ist ja nun schon ganz schön, aber auch wenn wir uns jetzt, meine Schwester und ich.............vertragen würden, also (Th. Ja)...ich hab halt, ich trau der halt schon lange nicht mehr, das ist das Problem.
Th. Es ist fast nicht mehr vorstellbar. Ist sie auch deshalb so tiefgehend, diese Entzweiung, dieses Mißtrauen, diese Wunden, die da passiert sind, von Anfang an wahrscheinlich. Es ist ja fast unmöglich, was ich verlange, ich sage: Stell dir vor, deine Schwester, die bearbeitest du so lange....das würde ja bedeuten....daß du mit deiner Schwester uneinig bist, daß du was machen, alles auflösen müsstest. Du verzeihen müsstest, und das ist schon heftig.
Kl. Ja, aber ich mein, die ist ja fast schizophren, die sieht nicht, was sie macht.
Th. Ja, ich weiß.
Kl. Ihr Sohn sagt zu mir, die sieht, die belügt sich ja , und die merkt nicht, daß sie sich belügt.
Th. Ja, ist klar. Das ist auch der Punkt, warum wahrscheinlich sie keine Einsicht mehr bekommen könnte, aber die Schwester in D e i n e m K o p f (sehr betont), die ist ja ein Gedächtnisbild, die ist eine Aufsummierung aller Erfahrungen in dir. Die können wir bearbeiten. Weil das abgespeichert ist. Und dann ist nachher so was in Dir wie: Dann bist du in Frieden mit ihr, und außen macht sie , was sie will. Dann bist du ein Stückchen frei von ihr.
Wenn man diesen Vorgang, den kann man erzeugen, das Bild. Wenn man mit der Außenwelt nicht klarkommt, muss die Außenwelt mit sich selbst klarkommen. Aber Hauptsache, man kommt in der IW mit sich klar. Sowas ist es.
Kl. Na, dann denk ich mir halt: Du armes Schwein.
Th (lachend) Jaaa, das ist ja nicht so die liebevolle Art (Kl. und Th. lachen) so der Zustand für Geschwister, aber das ist schon mal eine Stufe weiter (beide lachen immer mehr) . Du weißt, genau, was ich meine!
Kl. Ja, aber für mich , das ist schon viel (das Lachen will nicht enden, Worte unverständlich)
Th. Wie lange, wieviel Jahrzehnte habt ihr an diesem Zustand gearbeitet?
Kl. 6, 60 Jahre!
Th. Das muss man sich vorstellen (unter lautem Gelächter der anwesenden Gruppe): Das war alles umsonst!
Ruf aus der Gruppe: Das war harte Arbeit.
Th. Naja, gut, man könnte vielleicht dagegen eintauschen, daß son Krebs vielleicht gar nicht mehr da müsste. Das könnte sein. Schau dir doch mal diese beiden Krebsbilder an.
Kl. Naja, ich denke immer, erst zum Schluss hat die das jetzt wieder geliefert, aber in der Zwischenzeit hab ich die ja von mir abgehalten .Ich denk immer, die hab ich doch abgehalten, die hat ja nicht so weit in mein Leben reingegriffen mehr......................
Th. Deshalb hast dus vielleicht auch so lange rausgeschoben, ich weiß es nicht....Also, wie gesagt, ich hatte eben mal kurz die Idee, weil die immer so giftig war, hast du das trainiert.
Richtig trainiert, dein Immunsystem ist fit. Deshalb ..du überstehst 50 Chemotherapien, das muss fit sein einfach dein Immunsystem (Kl. Jaa), also von daher kannst du deiner Schwester dankbar sein, daß du geübt hast, dein Leben lang. Kann man auch mal so sehen: Du bist nicht dran gestorben, die meisten sterben daran. Wer überlebt das schon?
Stimme aus der Gruppe: Sicherlich selten, bis 45 hab ich schon gehört, aber...
Th. (lachend) Du bist Spitzenreiter. Da haben sie zwar ganz gut an dir verdient, aber sie habens nicht geschafft (lautes Lachen) . ..........man weiß ja nicht, welche Motivation wohl dahinter steckt ...... bei 50 Chemotherapien (Th. lacht)
Stimme aus der Gruppe: Die ist durch manche Studie gegangen.....
Kl. Naja, da warn schon dickere Sachen dazwischen .......
Th. Ja, aber guck mal, du bist n i c h t zu bezwingen gewesen, heißt das auch. Du hast etwas ganz Zähes. Das war zwar nicht mehr die pure Lebensfreude, aber schon ja............ du hast eingangs gesagt: die Heilung ist mir egal. Das ist ja sowas wie, das ist mir wurscht, nicht positiv, nicht negativ, du bist schon fast immun dagegen, wenn du so willst......... Das ist zwar nicht der erlöste Zustand, aber es ist trotzdem ein Zustand, wo du mit überlebt hast. ...Gut, also nur mal ne Idee kriegen....Versuchen wir es nochmal, ....i r g e n d w i e einigst du dich mit deiner Schwester, ihr werdet zwar nicht die dicksten Freunde mehr, aber es ist irgendwie ok.
Kl. Ich denk, daß ich das schon kann. Also, ich meine immer, ich könnts, aber wenn dann irgendwas ist, merk ich, daß ich doch noch Wut in mir hab.
Th. Gut, ich denke auch, daß wär ein Stückchen Arbeit noch. Es würde darum gehen, viele Situationen, die du erlebt hast, die wehtun, die du weggedrückt hast, wo du die Faust in der Tasche gemacht hast oder was auch immer. Denn du warst die Kleinere, die war halt .......(tiefes Atmen)
Kl. Diese Situationen, die sind gar nicht mehr bewusst gemacht worden, die waren Routine...
Th. Die waren Routine, aber die kann man hochholen und stückchenweise bearbeiten, ok, ich wollte ja nur mal gucken, wie weit es da einen Zusammenhang gibt, damit ich dir das aufzeigen kann. Wenn du daran arbeitest, dann würdest du auch, ich sag jetzt mal, dein Immunsystem anheben und fitter werden, weil du leichter werden würdest, zufriedener oder einverstandener, freier. Und sie vielleicht auch ein Stückchen. Wer weiß, ob sie nicht auch unter dir leidet.
Kl. Naja, ich war das Musterkind. Ich wollt ausgleichen, und sie .......
Th. Das hat sie nie geschafft. (Kl. Ja,ja)Vielleicht ist sie auch stinksauer auf dich (Kl. Ja,ja), du hast die Mama für dich gekriegt, vielleicht ist sie auch deshalb (Kl. Ja,ja) so schizophren geworden, so gespalten , ganz lieb und ganz böse.
Th. (zur Seite zur Gruppe: Die sollten alle Drei mal einen Encounter machen, das wärs.) Ja, ok. Mich würde mal interessieren, wie hat sich denn jetzt der Raum des Schiffes verändert? Geh doch noch mal in dein Anfangsbild. Wie sieht denn der jetzt aus.
Kl. Ja, der ist heller! Schön hell.
Th. Heller, ja......
Kl. Es war ja die Figur dazwischen, die war ja gutwillig, aber naja, nicht hell nicht (Th. Ja) und die ist jetzt zur Seite, undjetzt ist es heller.
Th. Hat sich die Figur auch, also die Krebsfigur, das Bild von deiner Krankheit, hat die sich auch irgendwie verändert? Guck sie mal an.
Kl. Am Körper, diese......Jaja, am Körper die Figur. Nicht die Figur, die gute, die damit zu tun hatte, sondern die andere......
Th. Achso, die da so hoch gekrochen......
Kl. Ich hab das Gefühl, da ist was getrocknet.
Th. Die ist ein bißchen eingetrocknet?
Kl. Ja. Die ist noch da, aber trockener, spröder. Dh. die stirbt ab.
Th. Aha, sag ihr das mal. Kl. .....wenn die spröder wird.....
Th. Jaja, offensichtlich. Frag mal , ob das stimmt: Wenn du so weitermachen würdest,.... würde sie eintrocknen, frag sie mal.
Kl. Würdest du eintrocknen? Wenn ich weitermach. Sie überlegt es sich. (Kl. lacht, Th. lacht mit, die ganze Gruppe lacht.)
Th. Ja, das soll sie sich überlegen.....Kl. ....würdest du wahrscheinlich antworten. Was ich wirklich tue!
Th. Ja, du kannst ihr das erzählen. Die kennt dich wahrscheinlich.....Ok, wir haben nach einer Aufgabe gesucht, die Figur hat ja gesagt, die hat ein Ziel mit dir. Die hat irgendwas vor mit dir, die will dich irgendwo hinbringen (Kl. Ja). Ist das die Richtung, die die eigentlich will? Daß du dich mit dir beschäftigst, auseinandersetzt, das alles wahrnimmst, wie das zusammenhängt, keine Ahnung, und berührt wirst. Du warst ja eben auch ziemlich berührt. Es war Weinen da, es war auch ganz viel Sehnsucht auch da.
Kl. (nachdenklich) Aja. Aha. Also......Seufzen.....ich.......meinem Gefühl nach will die Figur, daß ich wirklich zu mir selber komme.
Th. Ja, ok. Wir stellen uns mal vor, das würde passieren, wie auch immer, wann auch immer, ist sie dann überflüssig? Guck mal, ob sie nickt oder mit dem Kopf schüttelt.
Kl. Die Figur?
Th. Ja, die hat ja gesagt, sie hat ja ein Ziel. Sie will ja was erreichen. Wir stellen es uns einfach mal vor, du würdest das irgendwie hinkriegen.......... (Ganz tiefes Atmen und lange Pause)
Kl. Also, der Krebs im Körper ist ne andere Sache, aber die Figur, die bleibt bei mir.
Th. Aja, mm. Und sie wär zufriedener, glücklicher, sie hätte ihr Ziel erreicht, sowas? (Kl. Ja)
Th. Ja, darum gings mir. .......Gut, dann fragen wir sie, was ist denn jetzt noch wichtig, das wir aufdecken sollen? Bis jetzt haben wir deine Schwester aufgedeckt, deine Mutter ganz stark. Wir haben sogar wahrgenommen, der Krebs würde eintrocknen. Wir haben sogar wahrgenommen, warum du das alles wahrscheinlich gut überlebt hast.... und ja, so ein paar Zusammenhänge sind ja sehr deutlich.....der Raum ist heller geworden..... Guck doch mal, was mit den Fischen ist, tauchen die jetzt anders auf? Einfach mal gucken. Da war ja Glas, stellenweise unter Wasser.
Kl. Ja, ja......hmmm.......die Figur will, Figur ist nicht das richtige..... die Gestalt will..........für die Gestalt ist es wichtig, daß ich mich selbst wieder lieben kann. (Kl. ist sehr berührt, weint.)
Th (sehr sanft) Ja.
Kl. flüstert: ........die Fische........die Fische, die lieben mich.
Th. flüstert auch: die lieben dich, ja. Dh. du bist im Kontakt damit, du weißt, um was geht.
(Kl. weint leise) Th. die Fische sind schon da, ja..... oder noch da........... (Kl. weint leise)
Th. (auch sehr leise) Zeig doch deiner Mama mal die Fische. Guck mal, wie deine Mama da drauf reagiert. Die Mama weiß, was das heißt.
Kl. Ja, die ist mit in der Mitte. ......... (Th. genau) (leises Weinen, längere Pause)
Th. flüstert: Und guck mal, ob die Fische wahrnehmen, daß du deine Mama liebst.
Kl. flüstert: Ja. ............Th. Ja, genau. ............(Leise, fließende Musik wird eingespielt, längere Pause.)
Th. Wie gehts dir jetzt, dort wo du jetzt bist?
Kl. (tiefes Seufzen, dann leise) gut........
Th. Was hat sich geändert, oder was ist da jetzt?
Kl. Es ist viel hochgespült, aber es ist noch nicht ganz weg.......was hochgespielt wurde.
Th. Was ist hochgespült worden?
Kl. Es ist viel hochgespült worden (Th. Mmmm, jaja) , aber es noch nicht ganz weg.....es muss sich erst verlaufen....
Th. Ich hatte eben so ein bißchen das Bild, als wenn die Fische ein bißchen tanzen.....
Kl. Da bin ich schon raus. Ja.....(lacht herzlich)
Th. Da bist du schon raus, aja............ Wo bist du jetzt?
Kl. (sehr energisch und mit Betonung) Hier!!!!
Th. Ach, du bist schon hier?
Kl. (lachend) Ja.
Th. Wars dir zu heftig da unten? zu heiß? zu intensiv? Ist ok.
Kl. Ich bin zu mir selber gekommen.
Th. Aja...dh, da, wo du hinwillst....
Kl. ´nen Stückchen, ja.
Th. Wie hat sich das angefühlt: Bei sich zu sein?.................................
Kl. Naja, solange ich noch heule, bin ich nicht ganz da, denke ich, aber.....die Heulerei.......es ist immer erst hinter dann schön......
Th. Ja..... es ist auch die Sehnsucht, das ist immer noch Verbindung, Sehnsucht ist immer ganz viel Verbindung,
Kl. Zu sich selbst?
Th. Ja, und zu dem, was da ist. Was größer ist.....(Kl. ja)...Gut, dann hast du ja ne Ahnung, wos langgeht, wos hingeht, oder was dich erwartet, oder wie es sich anfühlt...... (lachend) und hast ne Ahnung, was du alles noch aufräumen müsstest....Kl. mmmmm, ja.
Th (lachend). Ja, du springst, ich merks grad.............
Kl. (leise) danke!.................................. Ende dieser schönen Session